Bauernhaus von 1673, erweitert 1746, möglicherweise ehem. mit Pinte Stattliches Mehrzweckhaus unter Teilwalmdach mit erhaltener Hochstudkonstruktion. Hoher gemauerter Sockel mit Malereifragmenten und eingesetztem Relief. Stubengeschoss auf Schwellenkranz mit Schwellenschlössern. Stubenwand und Fensteröffnungen verändert. Über der Eingangstür Kielbogensturz. Die Bundvorstösse zeigen Hohlkehle und Wulst am Balkenende. Blockhafte, schlicht konturierte Konsolen. OG in Bohlenständerbauweise mit z.T. urspr. erhaltenen 16-teiligen Sprossenfenstern. Auffallend hohe Giebelwand, davor Bühnislaube und ungewöhnlich kleine Freibünde. Gegen W ungewöhnlicher Stubenanbau von 1746. Ökonomieteil mit first-paralleler Hocheinfahrt. Das ehem. Doppelhaus gehört zur Gruppe der alten, repräsentativen Häuser in der Region. Historisch und formal einzigartiger Bau eines bekannten Zimmermeisters.

1673 - 1673: Erbauung

IM 1673 IAR DA HANS RÄBER ZIMERMEISTER WAR HANS UND DANIEL BVCKI KRISTEN VND MELCKER BÜRCKI HABEN DIS HVS GEBOVEN (Stubenbund, Antiqua gekerbt, N und S spiegelverkehrt) im 1746 Jahr (Stubenbund, W-Anbau, Fraktur) Dachumwandlung von 1960 nach Brandv.