
Lengnau (BE)
Bildungs- und Kulturdirektion
Amt Kultur
Denkmalpflege
www.be.ch/denkmalpflege
Rosenweg 14, 2543 Lengnau BE
Grundstück
173
Koordinaten
2595172.304 / 1226079.746
Bauinventar
16.09.2003
verfügt
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja

Beschreibung
Wohnhaus von 1927, Haus des Lehrers und Dichters Emil Schibli
Turmartiger Bau mit Pultdach ohne Dachvorsprung. An der östl. Ecke Erker (Schreibecke). Im Kellergeschoss befenstertes Arbeitszimmer (Winterstube). Verschiedene Fenstertypen: Kleine versetzt angeordnete Quadratfenster an der N- und O- Seite, längliche 3- und 4-flüglige Fenster im Wohngeschoss S-seitig, darüber 2-flüglige Schlafzimmerfenster. W-seitig vom Treppenpodest aus schmale Tür auf kleinen, trapezförmigen Balkon. Der Verputz des eigenwilligen Hauses war urspr. rot - Ausdruck der sozialistische Gesinnung von Schibli und seines Architekten Eduard Lanz, der in Biel das Volkshaus baute. Der kleine Balkon kann als Zitat eines Rednerpodestes interpretiert werden. Die Kargheit der Gestaltung erinnert an die Architektur von Loos in Wien oder Taut in Berlin. Für 1927 radikal moderner Bau mit raffinierter Raumeinteilung.
Bauleute
Lanz, Eduard, Biel, Architekt
Baugeschichte
1927 - 1927: Erbauung