Ehem. Bauernhaus, erb. um 1800; heute Wohnhaus Wertvoller, im 19. Jh. gegen SW erweiterter Bohlenständerbau unter steilem Vollwalmdach. Am EG Reihen-, Einzel- und Zwillingsfenster mit kräftiger Bank. Vorzügliche spätbarocke Türeinfassung. Längsseitige OG-Lauben (ehem. wohl 3-seitig umlaufend), NW-seitig auch eine EG-Laube; darunter Abgang zu gewölbtem Keller. Beachtenswerte Elemente wie profilierte Bundbalken, Laubenschwelle und -handlauf, dekorative Brüstungsausschnitte, Konsolen mit Spiegelfeldern, gerillte Fensterpfosten. Im OG alte Weizenbehälter erhalten. Urspr. Tennstor. Gepflegte Umgebung (Garten, gepflästerter Platz mit langem Kalksteinbrunnen, Hostet). Charakteristischer Bau mit viel originaler Bausubstanz. Bildet zusammen mit Stöckli Nr. 88 ein vortreffliches Ensemble, das am südwestl. Dorfeingang die nördl. Häuserreihe an der Murtenstrasse einleitet.

1790 - 1810: Erbauung

1800 Brandv. 1854 (Brunnenstock)