Bauernhaus, im Kern wohl 17. Jh. In mehreren Bauphasen gewachsenes Baukonglomerat, dessen Ursprung im Bohlenständerbau mit Vollwalmdach u. Hochstudgerüst manifest wird. Tiefgreifende Erweiterungen, insbesondere in Firstrichtung gegen O u. nach S. Der Kernbau, der zu den ältesten Gebäuden auf Gemeindegebiet zählt, weist beachtliche konstruktive Elemente auf, die von hohem baugeschichtlichem Wert sind. V. a. das mächtige Schwellenholz, der ausgeprägte Kielbogensturz, die erhaltenen Hochstüde oder die Ausführung des Gaden vermitteln einen guten Eindruck der Bauernhausarchitekur des 17. Jh. Trotz der Heterogenität u. der ihrerseits wieder zeittypisch formulierten Erweiterungen, stellt dieses Doppelhaus ein wichtiges Zeugnis der lokalen Bautradition dar u. nimmt zudem im S des malerischen Mühleareals eine ortsbildwirksame Position ein.

1600 - 1699: Erbauung