Das ehem. Bauerndorf liegt auf einer Geländeterrasse am Weg zum Brünigpass. Die kompakte, von den umliegenden Neubaubereichen grösstenteils abgesetzte Anlage basiert auf einem dichten, orthogonalen, mindestens bis ins 16. Jh. zurückreichenden Wegnetz. Hauptachse ist die parallel zur Höhenlinie verlaufende Dorfstrasse, von der die Nebengassen abgehen. Die mit wenigen Ausnahmen talwärts nach SW ausgerichteten Bauten bilden einen geschlossenen und durch die leicht versetzten Fassadenfluchten bewegten Gassenraum, der sich stellenweise weitet. Die schmalen, nach NO ansteigenden Quergassen sind von traufständigen Häusern dicht gesäumt. Zwischen den Gebäuden befinden sich die Hausgärten und zahlreiche Ofenhäuser. Im W, wo die Passstrasse des 19. Jh. die alte Struktur schneidet, ergibt sich eine wirkungsvolle Torsituation. Daran schliesst sich eine Gruppe von Gebäuden aus dem 18. und 19. Jh., welche sich an der Haarnadelkurve der alten Brünigstrasse staffeln. Das intakte Ortsbild mit der grossen Anzahl an Gebäuden aus dem 16. Jh. ist für die Region einzigartig.