Fraubrunnen

Stationsgebäude der ehem. Elektrischen Solothurn-Bern-Bahn, erb. wohl 1916; renov. um 1980 Vorzügliches Beispiel für den mittelgrossen Typ aus Indermühles Serie unterschiedlich dimensionierter Heimatstil-Stationsgebäude für die ESB. Zierlich geformtes Gesamtvolumen aus kompaktem Putzbau unter Mansartdach mit geschweifter Korbbogenründi und hölzernem, stehend verschaltem Güterschopf als Annex unter Knickwalmdach. Schöne zeittypische Details wie kleinsprossige Fenster in Kunststeinrahmen, geschmiedete Türbeschläge in Werkbundmanier und überzeugend schlichten Aussenleuchten. Der bau- und verkehrsgeschichtlich bedeutende Bahnhof steht mit begleitendem Aborthäuschen (Nr. 1A) und dem geräumigen vorgelagerten Bahnhofplatz nördl. des Unterdorfs. (Vgl. auch die typengleichen Bahnhöfe von Fraubrunnen, Grafenried und Jegenstorf)