Fraubrunnen

Wohnhaus mit Ökonomieteil, erb. 1935 Ansprechender kubischer Putzbau unter steilem Knickwalmdach. Dezente Aufrissgliederung in dynamischen Formen, wie sie für die gemässigte Moderne der 1930er Jahre charakteristisch sind, z.B. Eingang mit rahmender Kunststeinbänderung, gerundete Balkone. Beiger Verputz. Stallteil in gepflegter Gestaltung. Um einen tiefen Vorplatz mit ebenfalls gerundeter Gehwegeinfassung von der Strasse zurückgesetzt, tritt der Baukörper auch dank seines geräumigen grünen Umlandes prominent im Unterdorf in Erscheinung. Einziges Haus in Büren dieses von städtischen Formensprachen beeinflussten Übergangsstils, der zwischen Tradition (Habitus des Berner Landhauses) und Sachlichkeit (Detailgestaltung) oszilliert; daher der Trivialname "Villa".