Guttannen

Reformierte Kirche von 1724; Wiederaufbau nach Brand 1803, renov. 1822 und 1924/25, Gesamtrest. 1969-1971. Schlichter Rechteck-Saalbau unter O-seitig abgewalmtem Dach. An der als Giebelfront ausgebildeten W-Fassade Vorhalle mit Einfriedung. Kräftige Flugsparrendreiecke und wahrzeichenhafter Dachreiter mit oktogonalem Spitzhelm. Tonnendecke um 1804, Empore und hölzernes Taufbecken. 3 Chorfenster 1925 von Paul Zehnder, 2 Glocken 1808 und 1841. Der gedrungene, massig wirkende Putzbau ist in Habitus und Aufriss vergleichbar mit der Kirche Gadmen (1722, gleiche Werkmeister). Er steht als einer der Merkpunkte mitten in Schattsyten, leicht abgewinkelt zur 1891 neu trassierten Grimselstrasse. N-seitig von Granitmauer gefasster erster Friedhof (bis 1860 belegt), um welchen früher der Grimselweg durchs Oberdorf führte.