Frauenkappelen

Wohnhaus mit ehem. Gewerbeteil, A. 20. Jh.; Balkon-Anbauten an südlicher Fassade 1989 Riegkonstruktion auf gemauertem EG-Sockel mit Kunststeingliederungen. Viertelwalmdach mit Flugsparren und gerade abschliessenden Vogeldielen. Sägebrettverzierungen bei den seitlichen Lauben. Seitliche Eingänge über Treppenpodest. Das aus der Wende vom 19. zum 20. Jh. stammende Haus in nuancierter Farbgebung bildet ein bauhistorisches Zeugnis des Schweizer Holzstils, von dem es nur wenige in der Gemeinde gibt. Zudem schliesst es die Lücke zwischen Stöckli (Nr. 82) und Gasthof Bären (Nr. 78) und ist Teil der Zentrumsbaugruppe. Es handelt sich um eine räumlich wie auch bauhistorisch wichtiges, in weiten Teilen erhaltenes Zeitzeugnis dieser Stilrichtung mit einem hohen Detaillierungsgrad (originale Haustüren, Farbscheiben beim Balkon etc.).