Köniz

Kornhaus, erb. 1724 (anstelle eines kleineren Vorgängerbaus), verändert 1883 Langgestreckter, 2 geschossiger Hallenbau unter Mansartdach. Im EG urspr. 3-seitig offene Halle mit Holzstützen. Die geschlossen S-Wand ist die mittelalterliche Ringmauer des Wirtschaftshofs. Im OG urspr. 3-schiffige Halle mit nachträglich verputzten Riegfassaden. Im Mansartgeschoss zusammenhängender Saal. Monumentale, zweiarmige, gedeckte Freitreppe (wie Rathaustreppe in Bern) als Hauptakzent an der 11-achsigen Hoffassade. Das Podest im OG wird durch eine turmartige Mittellukarne akzentuiert. Axial darunter grosses Rundbogentor. Das westl. Ende des Kornhauses wurde 1883 zur Pächterwohnung umgebaut. Die Gartenmauer entstand zwischen 1669 und 1718 (siehe Muhlernstr. N.N. 2). Das Gebäude zählt zu den eindrücklichsten barocken Ökonomiebauten Berns. Es begrenzt den Schlossbezirk auf der S-Seite und bildet damit einen stimmungsvollen Wirtschaftshof.