Köniz

Schloss, erb. in mehreren Bauphasen (13., 14., 16. und 17. Jh. , Umbauten 1724/25, 1785-88 und 19./20. Jh.) Aus ehem. Augustiner Chorherrenstift u. Komturei des Deutschen Ordens hervorgegangener Komplex: N-seitig ältester erhaltener Kern von 1226/38. S-seitig um 1261/65 Anbau eines Saalgebäudes (Ritterhaus) mit steilem Walmdach. Östl. Schmalseite mit erneuerten gotischen Zwillingsfenstern. Bei der SO-Ecke wurde das Wappenrelief (dat. 1610) vom 1884 abgebrochenen Haupttor eingefügt. An der NO-Ecke Anbau 20. Jh. mit Laube im EG, in der die Rundbogentür zum Keller des Ritterhauses sichtbar ist. Daneben Tür mit Tuffsteingewände zum älteren Kern mit Backöfen des 16. Jh. Im Erneuerung der Gesamtanlage im 18. Jh.: S-seitig barockes Treppenhaus mit befensterter Laube, Korbbogen und Balusterbrüstungen 1. H. 18. Jh. Es erschliesst auch den Riegbau auf der W-Seite, der seit 1825 Pfarrhaus ist (siehe Nr. 3). N- und O-Front im 19./20. Jh. verändert. Baudenkmal von nationaler Bedeutung.