Köniz

Katholische Kirche St. Michael von 1959, Farbglasfenster von 1978, Aussenlift 2008 Im Grundriss 6-eckiges Kirchenschiff mit angefügtem Chorraum, an den S-seitig noch das Pfarrhaus anschliesst. Deshalb Chor einseitig belichtet. An der SW-Seite schliesst ein Kapellenraum an. Davor steht losgelöst der markante Glockenturm in Form eines hohen Dreibeins aus Beton. Die Kirche selber weist alternierend verputzte u. verglaste Fassaden auf. Dachflächen schwach geneigt, aber nicht als Dach wahrnehmbar: weder Dachvorsprung, noch Dachrinne. Kirche wie Turm besitzen als geometrische Körper starke plastische Ausdruckskraft. Im Inneren Orgel, Empore u. gute Möblierung. Glasgemälde von Leo Steck, Paul Stöckli u. Emil Reich von 1978. 2008 wurde nördl. des Eingangs ein Lift in beige gefärbtem Beton hinzugestellt. Im Gegensatz zum Pfarrhaus weist die Kirche schon Charakteristiken der Architektur der 1960-Jahre auf. Qualitätvoller Beitrag zum modernen Kirchenbau in der Schweiz. Glockenturm der katholischen Kirche St. Michael von 1959 Der markante Glockenturm in Form eines hohen Dreibeins aus Beton steht losgelöst an der W-Ecke der Kirche. Das EG ist zwischen den 3 Pfeilern offen. Über einer wenig vorspringenden Geschossplatte ist der Turmschaft bis 2/3-Höhe mit horizontalen Betonelementen geschlossen. Der Glockenstuhl in der Turmspitze hingegen ist offen. 3 Glocken sind übereinander in die Konstruktion eingefügt. Ein Metallkreuz macht den Abschluss des Glockenturmes. Die spezielle Konstruktion mit plastischer Ausdruckskraft ist ein origineller Beitrag im Schweizer Kirchenbau. Glockenturm und Kirche bilden eine spannungsvolle Komposition und wirken als Einheit. Der Turm setzt zudem ein markantes Zeichen im Quartier.