Köniz

Landsitz der Familie Stettler, A. 18. Jh., um 1790 erweitert, jüngere Umbauten (z.B. um 1990) Querrechteckiger, 2-geschossiger Bau unter geknicktem Walmdach. O-seitig hoher Kellersockel. Urspr. 5-achsige Hauptfront, um 1790 um eine Fensterachse erweitert. Rückseitig Laube, an SW-Ecke urspr. Eckzimmer später zu einem Turm erweitert. Vor dem Portal mit geschweifter Verdachung und Louis XIV-Haustür 2-armige Freitreppe mit Schmiedeeisengeländer. Gartenanlage mit Böschungsmauern gefasst. Auf der N-Seite barocker Schalenbrunnen in breiter Mauernische. Beachtlicher barocker Landsitz, ehem. in grossem, heute stark verkleinertem Park eingebettet. Personengeschichtliche Bedeutung: Der Erbauer Samuel Stettler (1667-1748) war Vogt zu Bonmont und Salzkassaverwalter gewesen, sein Sohn Johann Karl (1703-1778) Landvogt zu Bipp sowie Salzdirektor und dessen Sohn Karl Ludwig (1741-1798), Oberst zu Neuenegg, getötet von den Franzosen.