Köniz

Reformierte Kirche von 1912; Chor 1938 durch Apsis vergrössert (mit abgerundeten Ecken); Aussenrenov. 1992 Zeittypischer Heimatstilbau aus verschachtelten Volumen vom Architekten Karl Indermühle. Wiederaufnahme des Typus der spätgotischen Saalkirche mit Vorhalle; urspr. gerade abschliessender Chor mit Tonnengewölbe u. 2 Chorfenstern. Sich nach oben verjüngender quadratischer Turm mit 8-eckigem, spitzem Helm. Die Kirche besitzt grosse Ähnlichkeiten zu jener in Oberwangen von 1911 (Kirchenrain 6): Grundriss in Niederscherli gespiegelt, d.h. 1-schiffig mit seitl. abtrennbarem Unterweisungszimmer, flaches Tonnengewölbe aus Holz (polychrome Farbgebung). Aussen grobkörniger, weiss gestrichener Fassadenputz. Farbige Holzelemente wie Orgelempore, Kanzel, Zifferblatt. Weitgehend original erhaltener Innenraum mit Taufstein (Sandstein) u. Glasgemälde von P. Zehender von 1938, Wappenscheiben, Leuchter etc. Gesamtanlage gut inszeniert; liegt leicht erhöht über Bahndamm. Friedhof westl. anschliessend.