Biel/Bienne

Französische Kirche, erb. 1902-04 nach Wettbewerb 1897/98 (Ausführung August Haag, Arch.) 1951/52 stark purifizierender Innenumbau, Innenrenov. 2000. Kreuzförmige Emporenkirche mit seitlichem Glockenturm in später Neuromanik. Akademische, auf Fernwirkung konzipierte Architektur aus rustikalem Hausteinmauerwerk zwischen gliedernden Strukturen in kräftigen, vorwiegend neuromanischen Formen. Gepflegte, aufwendige Bauplastik von Karl Joseph Leuch. Originale Querhausrosen von Friedrich Berbig, übrige Glasfenster von Charles Clément 1951. Das wahrzeichenhafte Einzelmonument steht an beherrschender Lage in der Achse der Rüschlistrasse und setzt mit Zeitglockenturm, Stadtkirche und St. Marienkirche einprägsame, die Altstadt begleitende Vertikalakzente entlang des Hangfusses. Wichtig ist der vorgelagerte Park (aufgeschüttetes Terrain) mit bedeutendem Baumbestand, auch im Hinblick auf das benachbarte Rockhall-Ensemble (Nr. 99-105).