Lyss

Stöckli, wohl um 1820, Wohnstock des Notaren Joh. Wyss, mit Büro der Spar- und Leihkasse 1870-1906 2-geschossiger Ständerbau mit Mansartdach und Schulterbogenründi. Die verschindelte Hauptfront ist mit Gurtgesimsen unterteilt. Profilierte Ecklisenen in Holz, an O-Ecke mit Säulen- und Piedestalmotiv. Davor stützt sich die Trauflaube auf eine Ecksäule in Holz. Die dekorativ geschwungene Arkadensilhouette, die originellen Laubenpfosten, das Karniesfries an der Stirn und die Treppe wurden wohl A. 20. Jh. im Heimatstil hinzugefügt, als gegen SW ein Anbau unter Querfirst erstellt wurde. Auch die neubarocken Fenstereinfassungen kamen dann dazu. Dachform, Gliederung und Ecksäule bewahren jedoch den spätbarocken Charakter des Stöcklis. Es wurde wohl eine Generation später als das nebenstehende Bauernhaus von 1793 errichtet. Es steht leicht vorgerückt parallel dazu. Vorgelagert Gartenanlage mit Schmiedeeisenzaun.