Bleienbach

Bauernhaus, im Kern von 1762, div. jüngere Veränderungen v. a. 20. Jh. Nahezu vollständig in Ständerbauweise errichtetes Gebäude, das ein eindrückliches, sehr steiles Teilwalmdach über Hochstudgerüst aufweist. Auffällig breitgelagerte, als Front gestaltete SO-Fassade, bei der die durchlaufenden Brüstungsgesimse u. die Bühnislaube einen horizontalen Akzent bilden. Öffnungsstruktur wohl verändert. Nebst der Dachkonstruktion weisen auch die währschaften Stützhölzer (geriffelte Büge) u. die Detailgestaltung (Fensterbankprofilierungen, Schulterbogentür [NO]) auf die bemerkenswerte, aus dem 18. Jh. stammende Kernsubstanz. Bedeutende, sich v. a. an der nordöstl. Traufseite manifestierende Erneuerung der 1930er Jahre. Grossvolumiger, von der verheerenden Brandkatastrophe von 1826 verschonter Baukörper. Das Bauernhaus ist durch eine malerische Hostet an den südwestl. gelegenen Kirchbereich gebunden.