Pfarrhaus von 1640 über mittelalterlichem Vorgängerbau (davon in Sandsteinfelsen ausgeschnittenes Gewölbe erhalten); 18. Jh. Umgestaltungen; Aussenrenov. 1972 (Ersatz Sandsteingewände auf S- und Teile der N-Seite) Der im Grundriss quadratische Steinbau mit Sandsteingliederungen steht an Stelle des einstigen Klosters. N-Fassade in spätgotischer Prägung: auf 3 Achsen Zwilingsfenster mit gekehlten Gewänden und wulstig profilierten Bänken sowie mittiges Portal mit flachem Kielbogensturz. Die S-Fassade zeigt die Umgestaltung von 1710 mit Teilung in 4 Achsen und Hochrechteckfenstern. Imposantes Dach mit parabelförmigen Ründen auf beiden Giebelseiten aus der M. des 18. Jh. Seitenlauben M. 19. Jh. Neben der Kirche das markanteste Element des Dorfbildes sowie prägender Bestandteil des Kirchenensembles mit terrassiertem Garten. In der Gattung des herrschaftlichen Wohnstocks des 17. Jh. und in weitgehend originalem Zustand erhaltener, äusserst geschichtsträchtiger Vertreter der Baugattung Pfarrhäuser.

1640 - 1640: Erbauung

1640 (Fenstersturz, OG, Nord) HR 1710 (Konsolstein S-Seite)