Bauernhaus, im Kern wohl 17. Jh. mit Umbau 1. V. 19. Jh. Eindrücklicher, breit gelagerter Baukörper unter ausladendem Satteldach. Ursprünglich 2 Stuben breite Mischkonstruktion mit geständertem Stubenwerk und Gadengeschoss in Blockkonstruktion. Dieses traditionelle Simmentaler Haus wird durch den Umbau um 1820/30 zu einem sog. Frutigtyp (traufseitig integrierter Scheunenteil). Von den beiden Bauphasen künden z. B. die unterschiedlich geformten Blockkonsolen (mit Lippenwülsten bzw. stark gebaucht) und der Rest des ehem. Firsts im neuen Giebelfeld sowie der doppelte, teils abgefaste Wandvorkrag. Im Sockel gute Kellertüren. Das mehrfach erheblich renov. Gebäude steht ein wenig abgesetzt und leicht erhöht am Hang hinter Allmenden und rahmt dessen Siedlungskern gegen die Weichle hin; mit seiner respektablen Gesamterscheinung prägt es das Ortsbild auch aus der Fernsicht.

1600 - 1699: Erbauung

D. Dubach A. Wyssmüller 1908 (Stubenofen)