Kirche von 1574 und 1576; mit Teilen eines Vorgängerbaus aus dem 13. Jh. (S- und O-Wand); Aussenrenov. 1973/74; Innenrenov. 1987/88; Konservierung der Fresken 2020 Steht an Stelle der ehem. Klosterkirche, deren Marienkapelle 1158 erstmals erwähnt ist. Nach Klostergründung von 1240 Kapellenerweiterung, wovon die S-Wand grösstenteils erhalten ist. Die O-Wand mit originalem Dreipass im Mittelfenster wurde 1296 errichtet. 1574/76 in 2 Bauetappen umfassend zu Pfarrkirche ausgebaut, nach N um Mauerstärke verbreitert, im W verkürzt und mit inkorporiertem Frontturm ergänzt. Im S erhielt die Saalkirche mit flacher Holzdecke 3 grosse Fenster (1921 Masswerke ersetzt). Bei der Aussenrenov. von 1973/74 wurde u.a. im W ein neues Vordach errichtet. Mit mittelalterlichen Wandmalereien (14. Jh.): Stifterbilder an O-Wand zeigen Gnadenbild, Maria mit Kind und Johannes der Täufer. Gotisches Chorgestühl, M. 14. Jh., ergänzt 17. und 18. Jh. Spätrenaisssance Kanzel von 1623. Taufstein von 1574 und 1592 mit jüngerem Sockel (um 1780). Glocken von 1890 und 1921. Als einer der ersten nachreform. Kirchbauten in bernischem Gebiet und Mittelpunkt des historischen Dorfkerns von Frauenkappelen Bauwerk von hoher Bedeutung.

1574 - 1574: Erbauung

15 [Steinmetzzeichen] 74 (Portalbogen West, beidseits des Steinmetzzeichens)