Der Weiler Schandeneich, bis 1889 eine Enklave der Gemeinde Ursenbach, lehnt sich entlang der Zugangsstrasse an einen gleichmässig ansteigenden SO-Hang. Er umfasst 2 Gehöfte mit hervorragenden Haupthäusern (Nr. 30, 31) u. mehrere Nebenbauten, die für ihre Baugattung eine seltene, beachtliche Qualität aufweisen. Das äussere Ortsbild wird dominiert von den mächtigen, firstparallelen Volumen des Bauernhauses Nr. 31 mit seinem Querfirst sowie der östl. davon errichteten Scheune (Nr. 31E). Die für den grosszügigen Bauerngarten aufgerichtete Sandsteinmauer mit dem überaus dekorativen Gartenhäuschen steigern den weithin wirksamen Schauwert der Nahumgebung. Die Hauptqualität der Baugruppe liegt aber im gassenartigen Aussenraum, der vom giebelständigen Speicher (Nr. 31A) u. dem Grossbauernhaus Nr. 30 mit seiner Hocheinfahrt flankiert u. im O von der Front des Stöckli Nr. 30A malerisch abgeschlossen wird. Durchsetzt von Laub- u. Nadelbäumen, entsteht in diesem Ensemble eine besonders geschlossene Situation. Die zu den übrigen Bauten abgewinkelte O-Front des Stöckli vermittelt durch ihre Stellung gleichzeitig zum Aussenraum vor dem Bauernhaus Nr. 30, dessen Front sich vom Baugruppenkern abwendet. Richtung W begrenzen der Hofraum u. die SW-Front des Bauernhauses Nr. 31 die reizvolle Anlage.