Bauernhaus von 1745; Wohnteilumbau 1877 Riegbau unter Vollwalmdach. Urspr. Ständerbau mit Hochstuddach, im Stubenwerk erneuert. Mit geometrisierenden Motiven, Blumen, Bären u. Rautenkranz bemaltes Tenntor u. Inschriftsturz, Holznagelbeschlag u. Karniesrand an Querleiste. Individuelle Stifterbüge, gebogen u. mit bemalten Schnitzprofilen. Vor Tenn ältere Pflästerung. Grosse Kastanie auf O-Seite. Einzelhof mit zugeordnetem Ofenhaus (Jerisberg 9a) am Verbindungsweg zwischen Jerisberg u. Jerisberghof, traufständig an Hangkante über dem Tälchen mit Autobahn. Entwicklungsgeschichtlich interessantes Bauernhaus mit reich beschrifteten u. bemalten Bauelementen. Einst Wohnhaus des Statthalters Samuel Rytz u. dessen gleichnamigen Sohnes, der Schulmeister war.

1745 - 1745: Erbauung

WIR BAVWEN HÄVSER HOCH VND VEST VND WONEN DARIN ALS FRÖMDE GEST H T R VND WO WIR EWIG SOLLEN SEIN DA BAVWEN WIR GAR WENIGs HIN M Y M S R F G 1745 (Tenntorsturz, Antiqua, gekerbt) Weitere Inschrift gemäss Rubi: FÜR EINEN BÖSEN SCHNALLEN TOD ANO 1745 YAR RR P I R / H R / B I R / H T / S x R (rechter Tenntorbug, SO-Seite, Antiqua, gekerbt) S G (linker Tenntorbug, SO-Seite, Antiqua, gekerbt) 1745 / Y M I M [Beil] / P [Blume] R (Bug über Stall, SO-Seite, Antiqua, gekerbt) M I M / SR / LG / HR (Bug) [...] Riz und Magdalena [...] 1839 (Ofen-Inschrift auf historischen Aufnahmen) 1877 (Kellertür)