Bauernhaus von 1912-1917; zusammen mit dem ehem. Stock (Dorfstrasse 1) nach dem Dorfbrand von 1911 neu errichtet. Grossartige, aus dem stattlichen Bauernhaus mit Ründi und der wenig kleineren, parallelen Pferde- scheune bestehende Anlage in der prägnanten Strassenkurve im Dorfkern. Herrschaftliches Haupthaus mit massivem EG (Kunststeingliederungen), OG in Riegwerk (Hölzer mit Schindelrand versehen). Axialsymmetrisch gegliederte, imposante Front mit vorzüglicher Mitteltür, aufwändigen Holzelementen, Ründilaube mit dekorativer Brüstung und Ründimalerei (Bauernszene von Voegtli & Riesen). Der ebenfalls unterschiedlich konstruierte Pferdestall unter Vollwalmdach fällt durch seine qualitätvollen Einzelformen auf. Haupt- und Nebengebäude sind durch eine Brücke miteinander verbunden, der Zwischenbereich ist gepflästert. Ungewöhnlich reich ausgeschmückter, in traditionellen Formen erstellter und ausgezeichnet erhaltener Heimatstilbau.

1912 - 1917: Erbauung

Im Jahre 1911 verbrannt' das Haus auf diesem Platz Und Anno 1912 erstand der Neubau zum Ersatz Doch seine äussere Gestalt zeigt fertig sich der Welt Erst als das dritte Jahr des grossen Krieg's man zählt. (Front) Es ist kein Sach gemacht so fein. Es muss daran getadelt sein. Mancher... Und kann sie doch nicht besser machen. (Laubenbrüstung, O-Seite) Das beste Wappen in der Welt, das ist der Pflug im Ackerfeld. (Ründifeld, VOEGTLI & RIESEN) (Ausfachung, Front) 1912 (Brunnenbecken)