Landiswil liegt an einem Seitenlauf des Goldbachs, flankiert von sanft ansteigenden Eggen. Wie bei Obergoldbach handelt es sich auch hier eher um eine Verdichtung von Bauernhöfen, als um ein eigentliches Dorf. Landiswil hat zumindest in der Vergangenheit mit dem alten Schulhaus, dem Friedhof und dem bereits vor 1628 nachweisbaren Gasthaus einige der dörflichen Zentrumsfunktionen übernommen. Charakteristisch sind die ungestörte Dachlandschaft, das stark durchgrünte Siedlungsbild und die schmalen, nicht ausgebauten Strassen. Die Bebauung konzentriert sich auf die westl. Strassenseite: Die locker gruppierten Bauernhäuser mit Speichern und Obstgärten und die Sägerei nehmen keinen besonderen Bezug zum zentralen Platz mit Käserei, landwirtschaftlicher Genossenschaft und Bankgebäude. Markantester Bau im inneren Dorf ist der leicht vertieft in die Strassengabelung gesetzte Gasthof Löwen. Östl. der Strasse fällt das Terrain zum Bach hin etwas ab; in der Talsohle steht isoliert ein ehem. Taunerhaus. Der Baugruppe kommt wichtige Bedeutung als Verdichtung innerhalb eines ausgedehnten Streusiedlungsgebietes zu. Die unverbaute Situation am Hang trägt ihren Teil dazu bei.