Ehem. Bauernhaus von 1708, sog. Murrihaus, Ausbau 1987 Altertümlicher Ständerbau unter Dreiviertelwalmdach mit 2 giebelseitigen Lauben. Giebelfront mit Reihenfenstern. Profilierte Laubenträger und -säulen. Bundbalkeninschrift umlaufend (Fraktur). Viele Rautenfriese an Bundbalken und Gadenlauben. Sockel aus Tuffstein und Sandsteinquadern. Der Bau wurde vorbildlich erneuert und zu einem Quartierzentrum mit Saal im ehem. Ökonomieteil umgenutzt. Charakteristisches Beispiel des 'Hügellandhauses', wie es seit dem 17. Jh. von Schangnau über Seftigen bis Köniz vorkommt. Weitgehend original erhaltenes Stubenwerk im EG (vgl. sog. Zingghaus von 1699, Schwarzenburgstrasse 287). Das Murrihaus stellt in Schliern ein wichtiges Zeugnis der bäuerlichen Architektur dar.

1708 - 1708: Erbauung

Rufe [an?] dienen Gott Halte sine Gebot geduldig ... die Sünde meide auf dass der Gott gnädig und barmherzig seie / Liebes Kind lase dich die Weisheit suchen so wirst ein weiser Mann (Bund EG N-Seite) Gott bewahre dieses Haus und all die da gehen ein und aus / Der Hergott wole uns alen gäben, nach dieser Zyt das EWIG Läben Amen PHVGI (Bund EG O) Nach der Gnaden Riechen Geburt Jesu Christi 1708 haben Hans Stritt und Ana Hänni Dis lasen buwen zu Got stat ihr Vertrauwen. (Schwelle Bühnislaube) VK + HN 18 39 (Kachelofen)