Unverbauter, bäuerlicher Weiler an der alten Bern-Zürich-Strasse, vom heutigen Strassenverlauf umfahren. Die Hauptbauten sind alle von SW nach NO ausgerichtet, wirken jedoch durch ihre unterschiedliche topographische Lage abwechslungsreich. Die Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jh. werden von z.T. ausgezeichneten Stöcklibauten, Speichern, Scheunen und anderen Kleinbauten ergänzt. Haus- und Obstgärten sowie markante Einzelbäume gestalten die Zwischenräume. Zwischen dem grösseren, westlichen Ortsteil und dem östlichen Bereich am Stutz schiebt sich eine, ehemals sumpfige Senke. Durch diesen Freiraum entsteht ein spannendes Gegenüber der Gebäudegruppen. Von der heutigen Umfahrungsstrasse aus erscheint Mötschwil als lang gezogenes, geschlossenes Ortsbild mit markantem Baumbestand im Innern und in den Randzonen. Als eines der wenigen unverfälscht erhaltenen bäuerlichen Ensembles des Berner Mittellandes ein Ortsbild von nationaler Bedeutung.