
Lauperswil
Direction de l'instruction publique et de la culture
Office de la culture
Service des monuments historiques
www.be.ch/monuments-historiques
Geissbühl 505, 3436 Zollbrück
Parcelle principale
264
Coordonnées
2626279.635 / 1203173.163
Recensement architectural
08.03.2005
entrée en vigueur
Appréciation
digne de protection
Objet C
Ja
Protégé
26.08.2005, Vertrag (Kanton)

Déscription
Speicher von 1790; sorgfältig rest. 1936.
Einzigartig ausgeschmückter, gemischt konstruierter, unterkellerter Bau unter leicht geknicktem Viertelwalmdach. EG und DG als währschafter Blockbau, OG in Ständerbauweise. Mit ausgedehnten Inschriften und vielfältigen Malereien (u.a. Trachtenfrau, Weinleseszene, Rebstöcke, Bäume mit Vögeln, Blumensträusse, Holzmaserierungen) verzierte, grossartige Schaufassaden (Arkaden, Lauben, Schossbogen), die durch ihre ausgewogenen Gliederungselemente gekennzeichnet sind. Befensterte OG-Kammer mit lebensgrosser Darstellung des Preussenkönigs Friedrich des Grossen. Türen mit Schmiedeisenarbeiten. Einmaliger, mit ausgezeichneten hölzernen Dekorformen und aussergewöhnlich umfangreichen Bemalungen erhaltener Speicher. Steht südöstl. neben dem Bauernhaus Nr. 504 und bildet mit diesem zusammen ein durch seine repräsentativen Zierelemente einmaliges Bauernhof-Ensemble im Emmental.
Constructeurs
Aeschlimann, Ulrich, Zimmermeister
Maître d'ouvrage
Fankhauser, Mathis u. Verena
Histoire de la construction
1790 - 1790: Erbauung
Inscription
Wann Einer kommt der sagen kann Er habe allen Menschen recht gedann So bitte Ich Den in gut-ten Ehren Er wölle Mich dieße Kunst auch Lehren.
(Giebellaube, Schwelle)
Hoffen wir allein in dießem / Leben auf Chri’tum, so sind / Wir die Elendesten unter / Allen Menschen. 1. cor. 15. v. 19
Wir warten aber Eineß / Neuen Himmels und einer / Neüen Erden nach Seiner / Verheißung in welchen gere-/chtigkeit wohnet. II Petr. 3. v. 13.
Wer überwindet, der soll mit / wei’ßen Kleidern angelegt werden / und Ich werde seinen Nahmen nicht / außtilgen aus dem Buch deß Lebenß / Siehe Ich komme bald, halt waß du hast, daß niemand deine / krone nehme. Apos. 3. v. 5, 11
Dann wir müßen alle offen- / bar werden für den Richterstul / Christi auf daß ein jeglicher em- / pfan-ge nach dem er gehandelt hat / bey leibes Leben Es ’ey gut oder böß. II Cor. 5. v. 10.
(OG-Laube, Verschalungsbretter)
Mein hüter und mein hirt ist Gott der Herr. Psalm 23. v. 1.
Mathiß und Verena Fanckhaußer. haben dießen Speicher laßen Bauen auf gott stecht ihr vertrauen 1790
(EG-Vorstoss)
Gesegnet ist der Mann der sich auf den Herren verlaßet. Jerem. 17. v. 7.
(EG-Vorstoss)
Laßet unß doch den Herren unseren Gott förchten der unß früh-regen und spat-regen zu Rechter Zeit gibt, und unß die Ernde treülich und Jährlich behütet. Jerem. 5. v. 24.
(OG-Vorstösse und Bund)
Zimermeister Ullrich Äschlimann. Du wirst dich nehren deiner Handearbeit und werke. wohl dir du hasts Es Gut. Siehe allso wird gesegnet der Mann der den Herren förchtet. P’alm 128.
(DG-Bund)
H + R 1635
(Schloss, EG, abmontiert)
Am Türsturz des EG unter der heutigen Inschrift eine frühere? Inschrift erkennbar.