Chalet 'Bergfried' von 1907, urspr. Villa einer Berliner Verlegerstochter, später Ferienheim der Gemeinde Köniz Grosses Chalet unter Satteldach. Blockbau über massivem EG. Gebäudevorsprünge beleben das Volumen, wobei der massive, polygonale Erker an der W-Ecke grösste Aufmerksamkeit erheischt. Darunter beginnt die einläufige Freitreppe zum Eingang unter dem Vordach. An der SO-Seite in Volumen integrierte Lauben hinter Segmentbogenarkaden im 1. u. 2. OG. Üppige, dekorative Brüstungsausschnitte. Profilierte Pfosten, kantig gedrehte Büge und geschwungenen Blockkonsolen. Stichbogenfenster, grosse Rundbogen sowie ein Strebepfeiler verstärken den massiven Charakter des Sockelgeschosses. Qualitätsvolle, repräsentative Villa im Kleid eines Chalets. Innen 2-geschossige Halle mit Sandsteincheminée und inszenierter Treppe. Heimatstilbau mit Zitaten (z.B. Erker.) Der bekannte Berner Architekt Albert Gerster trug den Stilpluralismus ins 20. Jh. hinein.

1907 - 1907: Erbauung

Dies Haus ist nur ein Punkt Auf Gottes weiter Welt, Doch ist es meine Welt Weil es mein Glück enthält. O Herr lehr mich bedenken wohl Dass ich auch einmal sterben soll Beleucht mein Herze durch Dein Wort, Vor Dir zu leben und dort Mein höchster Gnadenhort. (NW-Seite, OG-Wand) Chalet Bergfried (NW-Seite, OG-Brüstung) Auf Gottes Hoffnung u. Vertrauen Hat dieses Haus gebauen Frau Anni Simrock-Simrock Anno 1907 (SW-Seite) Grüss Gott tritt ein, bring.... (Türsturz)