Ehem. Kapelle mit Beinhaus, 15. Jh., Umbau zu Wohnhaus 1535, Aufstockung 17. Jh., letzte Renov. 1997/99 Massivbau unter leicht geknicktem, von charakteristischen Berner Kaminhüten gekröntem Halbwalmdach; aus unterschiedlich grossen Quadern gefügte Haustein-Ecklisenen; schlichte Fenstergewände und klassizistisches, profiliertes und verdachtes Portal. Einzelne, heute sichtbare Hausteinpartien (Fenstergewände und Spitzbogen-tür) zeugen vom sakralen Kern des Gebäudes. NO-Verlängerung (2. H. 19. Jh.) unter schmaler Ründi: dekoratives Riegwerk mit gekreuzten Diagonalständern und Gurtgesimsen im Schweizer Holzstil. Strassenseitig 1-geschossiger, gewerblich genutzter Vorbau und NW-seitig geschlossene, teilweise schindelverrandete Lauben-Front. Mit den Traufseiten unmittelbar an die Solothurnstrasse und den von mächtigen Solitärbäumen beschatteten Kirchhof grenzend. Gattungs- und ortshistorisch wertvoller Bau mit viel Alters-Charme.

1400 - 1499: Erbauung

MDCXX [S?]ALZ (Kellertürsturz SO) Wilhelm Reichenau 1855-1931 Marie Reichenau geb. König 1859-1929 Flora Kurz- Reichenau 1892-1955 (3 Gedenkmosaike für Mitglieder der Besitzerfamilie an der NW-Fassade) Hermann Kurz 1894-1975 (Gedenkstein für ein Mitglied der Besitzerfamilie bei der NW-Fassade) 1650 Brandv.