Ehem. Zehntscheune, A. 19. Jh., Umbau zur Landwirtschaftlichen Genossenschaft 1918, Ladeneinbau 1969 Auffälliges, strassenbegleitendes Volumen in Mischbauweise unter hohem, ausladendem Mansartdach; UG und EG massiv mit grossquadrigen Hausteinpartien; darüber schindelverrandeter Riegbau mit Einzelfenstern und konkav aus der Wandfläche schwingenden Gurtgesimsen. 1918 Umbau durch die zwei Jahre zuvor gegründete, örtliche Landwirtschaftl. Genossenschaft: neuer Verkaufsladen mit Belle-Epoque-Schaufenstergliederungen im EG, Anhebung der ehem. tieferen Dachtraufe des Ökonomieteils und Schliessung des Scheunenwerkes in Rieg, um dort ein Warenlager einzurichten. Einbau eines originellen Drillingsfensters unter dem ehem. Tennstorsturz und figürliche Malereien in den flankierenden Riegfeldern. Der imposante Baukörper ist sowohl gattungsspezifisch wie ortshistorisch bedeutungsvoll.

1800 - 1824: Erbauung

1918 / LANDWIRTSCHAFT- LICHE GENOSSENSCHAFT (Fenstersturz SO) "ZEHNTSCHEUER" WAR DIES HAUS BENANNT, / VOLL GARBEN STAND EINST IM LAND. / DANN WURD ES GRAU UND ALTERSLAHM / BIS NEUNZEHNHUNDERTACHTZEHN KAM.- / EIN NEU GEWÄNDLEIN TRÄGT ES HEUT, / DES FREUEN SICH DIE BAUERSLEUT; / DENN, AUCH IM NEUEN KLEID, VOLL KRAFT / ES WIED'RUM DIENT DER LANDWIRTSCHAFT. (Fensterbrüstung OG SO)