Diese Baugruppe ist geprägt durch die rahmende Aufreihung markanter Einzelbauten als Randbebauung entlang des 1891/92 erstellten Schiffahrtskanals. Vom prominenten Point-de-vue-Bau des Ländtehauses (Kanalpromenade 1) über das Ensemble des Elektrizitätswerks und die beeindruckende Dreiflügelanlage des Schlachthofs (Kanalpromenade 8, als eines der letzten erhaltenen Beispiele dieses Typus in der Schweiz das kulturhistorisch wesentlichste Element der Gruppe) bis zu den Wohnbauten unterschiedlichster Stilrichtung auf der Herreney entfaltet sich ein Querschnitt durch die Interlakner Architektur- und Wirtschaftsgeschichte zwischen 1890 und 1910. Die heterogene Vielfalt in Baustil und Funktion wird durch die durchwegs gut einsehbare Lage als abwechslungsreiche Nah-Kulisse des Hafenbeckens zu einem einzigartigen Architekturlehrpfad verbunden. Die etwas weiter entfernten Gebäude des Aarecks (Bahnhofstrasse 22) und des Hotels Central (Gde. Unterseen) runden das stark durchgrünte und von markanten Einzelbäumen aufgelockerte Panorama ab.