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Kirchdorf (BE)

Direction de l'instruction publique et de la culture Office de la culture Service des monuments historiques www.be.ch/monuments-historiques
Dorfstrasse 21, 3116 Kirchdorf BE
Parcelle principale
304
Coordonnées
2608421.337 / 1185478.596

Recensement architectural

27.01.2010
entrée en vigueur
Appréciation
digne de protection
Objet C
Ja
Protégé
11.12.1991, RRB (Kanton)
Déscription
Bauernhaus von 1761, sog. 'Lehnerhaus' Ausgesprochen gut proportionierter Bohlen-Ständerbau mit Ründidach und üppiger Bauzier: 3-seitig umlaufende Frakturinschrift auf dem EG-Rähm, Rocaillenmalereien an der Ründischalung, im Ründifeld und an den plastisch gekurvten Laubenkonsolen. Bühnislaube mit vortrefflich ausgearbeitetem Firstpfosten. Die Ausschnittformen der Laubenbrüstungen finden sich auch im Ründifeld wieder. Die ursprüngliche Reihenbefensterung bei der Restaurierung wieder hergestellt. Bemerkenswerte Elemente des Ökonomietrakts sind die in Kirchdorf einmalige Längseinfahrt und das wohl aus der Bauzeit stammende Tenntor auf der N-Seite. Der qualitätvolle Bau ist nicht nur das am reichsten geschmückte Bauernhaus des 18. Jh. in Kirchdorf, sondern ist als ein frühes Beispiel eines Ründibaus auch von architekturgeschichtlicher Bedeutung.
Histoire de la construction
1761 - 1761: Erbauung
Inscription
[...] Joseph Mathys und Verena Wiesler [...] Daniel Schober Zimer Meister 1761. Text Südseite Gott lasse dieses Haus all Zeit im Segen stehen, daß Mann hier ein und auß, Gesegnet möge gehen Herr bleibe doch bey uns / allhier auf dieser Erden und laß uns hernach bey Dir, Erben deß Himmels werden. Soli Deo Gloria. Text Ostseite Joseph Mathys und Verena Wiesler haben dieses Haus und Wohnung lassen Bauen. Auf Gott stehet all ihr Vertrauen, der ist die Vestung und die Mauren wo Zeitlich und auch ewig dauern; wer Bauen thut auf Grund-Stein, da wird's gewiss Bewohnt seyn. Anno 1761 Text Nordseite Bedenck o Mensch doch das, was Wehnige Bedenken, geden ke was du bist, und was du werden must! Thun auf die Ewigkeit stets deine Sin nen lencken, dan ewig ist die Qual und ewig ist doe Freud,* drum denck o lieber Mensch / Der schmale Tugend Pfad, führt stets in Himmel ein, der breite Laster Weeg führt nur zur Höllen-Peyn; O Mensch bedenckte doch, auf welchem Du magst seyn. Verstand den Willen leithen sol, wann anderst er recht fort gehen soll. Den Laster Weg Man meyd Und wandle gut der Tugend Bahn was du dir hast beseit. Daniel Schober** Zimer Meister 1761. *dieser Vers findet sich auch an einem Speicher in Schwarzenburg Oberdorf von 1799. **Ebenfalls von einem Daniel Schober ausgeführt wurden Arbeiten am Bauernhaus Nr. 18 von 1699 (abgerissen) und am Pfarrhaus Nr.
Ensemble bâti
BI-2014, Kirchdorf (BE)