Neuer Wohnstock des Multenguts, zwischen 1792-98, ab 1889 Kinder u. Jugendheim " Wartheim" Stock mit regelmässigen Fensterachsen und geknicktem Walmdach. Verputztes Rieggeschoss auf massivem EG. Ecklisenen, Sockelstreifen und Traufgesims rahmen die Fassaden. In der Mittelachse der SO- u. NO-Fassade je eine Tür. Schöne, profilierte Türgewände. Tür vierfeldrig mit Oberlicht. Die SW-Fassade weist eine Fensterachse mehr auf (6 statt 5). NW-seitig angebaute Laube in Rieg, im OG befenstert im EG 3 Türen und 2 Ovalfenster. An diese Laube schliesst gegen W eine lange, jüngere Gartenlaube an. Inneres modernisiert. Brunnen mit schönem muschelförmigem Becken und Brunnenhaus axial vor dem NO-Eingang. Der qualitätvolle Bau nimmt mit seinen symmetrischen Fassaden schon die Strenge des Klassizismus vorweg. Alter Baumbestand, z. T. als Allee. Wichtiger Teil der Baugruppe, bei der alle Bauten erhalten sind.

1775 - 1799: Erbauung