Ehem. Mühle, sog. Steinmili, heute Wohnnutzung, erb. in mehreren Phasen: Hauptbau 1674, W-seitiger Stubenanbau 1792; Anbau O-Seite 19. Jh. Blockkonstruktion mit Wandvorkrag auf 2-geschossigem, gemauertem Gewerbesockel; zeittypische Rillen- und Rautenfriese, kräftige, ungegliederte Blockkonsolen, zahlreiche Inschriften und Sinnsprüche. Fassadenrestaurierung 1984 mit Wiederherstellung der urspr. Fensteranordnung (Hansruedi Marti, Arch., Frutigen). Trotz Veränderungen guter Vertreter des traditionellen Oberländer Blockbautypus.

1674 - 1674: Erbauung

DIS HVS STAT IN GOTES HAND GOT BIEWAR ALE DIE HIE VS VND IN GANGEND ZIMER (...) (Schwelle) ALS MAN ZALT 1674 IAR DO LIES MELCER MOR DIS HVS BVWEN HAR (Gadenbund) Hans Zänger (...) 1792 (Anhenke W) (Gleicher ZM wie bei Hauptstrasse 50, Eisenbolgen). Wer alles fahren lasst und Je(s)um bey (s)ich tragt, der hat den be(s)ten Grund im Chri(s)t entum gelegt. (Schwelle) Durch Gottes Hilf und (s)einen Segen haben Andreas Neiger und Afra Schild die(s)e Stuben gebracht zu/wegen. (Stubenbund) Gott der Herr (s)egne und behütte/ die(s)es Haus und alle die da gehen ein/ und aus (Traufseite W) Weitere Inschriften.