Schlössli Mett, Campagne des 17./18. Jh. mit älterem Baubestand; ab 1879 Asyl Gottesgnad; 1974/75 tief greifend umgeb., seither Schule für Ergotherapie Ausgewogen proportionierter Baukörper mit 7-achsiger Gartenfront (Neukonzeption um 1720/30) unter ländlich wirkendem Teilwalmdach. Portalzone als das Dach durchstossender (Schein)risalit ausgebildet. Trockene Hauterivegliederung durch hervorragendes Régence-Balkongitter um 1730 akzentuiert. Hofseitig Laubenperistyl auf Kalksteinsäulen und kleines Gartenhaus. Im EG-Saal Eichentäferdecke um 1730; im OG Wandmalereien 17. Jh. Gute nachempfundene Gartengestaltung 1975 mit ovalem Brunnen. W-seitig geschickter Anschluss an den Heimatstiltrakt. Eine der wenigen Campagnen in der Region; bildet als Akzent in der empfindlichen Schüsslandschaft ein Gegengewicht zur Kirchhofgruppe. Altersheim Mett, erb. 1908-12; Umbau 1986 Volumenbetonter Baukörper in sprödem Berner Landhausstil unter ausladendem, dem L-förmigem Grundriss folgenden Knickwalmdach mit dominanten Dachhäusern. Kräftig formulierte, hauterivefarbene Kunststeingliederung, z.B. kantiger, im Dekor stark reduzierter Portikus. Im Verhältnis zu Ecklisenen und Gewänden sehr schmales Kranzgesims und dekorative Vogeldiele mit Schablonenmalerei in Werkbundornamentik. Grosszügige Treppenanlage der ehem. Haupterschliessung und Räume purifiziert; ehem. Predigtsaal im DG renov. Über geschickt abgesetzten Laubengang mit benachbartem Landsitz verbunden, aber problematischer Anschluss zum W-seitigen Ergänzungstrakt 1986. Bildet als Ensemble mit dem ehem. Schlössli Mett ein prägendes Gegengewicht zur Kirchhofgruppe.

1908 - 1912: Erbauung

Im Portikus Inschriftentafel zur Einweihung des Neubaus