Ehem. Bauernhaus von 1751 und 1789, heute Ferienhaus SO-orientierter Blockbau auf massivem Keller- und Werkstattsockel. Quergeteilter Mehrzweckbau mit hübscher Schaufassade. Der laut Giebeldatum im Kern von 1751 stammende Bau könnte 1789 aus dem Brand hierher versetzt worden sein. Gaden- und Giebelfront zeigen die Schmuckformen dieser Zeit: lebendig fassonierte Blockkonsolen, geometrische und florale Schnitzfriese, grossflächige Fassadenmalereien mit ausführlichen Frakturinschriften, Tier- und Blumenmotiven sowie ansprechenden Jagddarstellungen. Erneuerung des Stubengeschosses und Erhöhung des Sockels 1947, DG-Ausbau 1962. Das durch seine (wohl schon im frühen 20. Jh. rest.) Malereien bedeutende Bauernhaus steht in der Nähe der Simme südwestl. der Fahrstrasse.

1751 - 1751: Erbauung

1751 (Giebel) Wär Gott vertraut, hat wol gebaut, im Him(el) und auf erden Wer sich verläßt auf Jesum Christ dem soll der Himmel werden (Giebel und Wandpfette, Fraktur, gemalt) Auf Gottes sägen und vertruwen hat Kirchmeyer Anderes Dubi und Magdalena Marti sin Ehgemal haben dises Haus / Jm 1789 jahr alhir gebauet. Gott wolle dises Haus beglücken, sein hülf und Richen sägen schenken, so ist gesägnet / dises Haus und alle die da Gehen ein und aus... (Gadenfensterbrüstung, Fraktur, gemalt) Baudaten nach Brandv. 1962: Dachumwandlung und Ausbau