Pfarrhaus von 1776-79; O-seitig über Keller des Vorgängerbaus von 1613/14; Gesamtrest. 1981 Herrschaftlicher, frühklassizistischer Putzbau unter geknicktem Vollwalmdach. Kubisch wirkender Baukörper mit (S-seitig verzahnten) Ecklisenen und differenzierten Tür- und Fenstereinfassungen aus Sandstein. 5-achsige, breite S-Front mit zentralem Eingang und vorgelagertem, orig. erhaltenem französischem Garten. N-Fassade mit inkorporiertem Säulenportikus und (1874 verglaster) Laube. In der NW-Ecke seit 1936 durch ein offenes Peristyl mit dem ehem. Ökonomiegebäude (Nr. 5) verbunden; bildet mit diesem und dem nordöstl. gelegenen Speicher einen Hof. Haupthaus der westl. der Kirche befindlichen Pfrundgruppe und Mittelpunkt der Baugruppe. Erster ausgeführter und erhaltener, für seine späteren Landsitze prototypischer Neubau des Berner Architekten C.A. von Sinner. Wertvolle Details (Türen) und Innenausstattung (orig. Täfer, Ofen 1910).

1776 - 1779: Erbauung