Wohnhaus, E. 19. Jh. Ausgezeichneter, schindelverrandeter Fachwerkbau auf massivem EG. Das im O und S an Nachbargebäude angebaute Haus weist an der Hauptfront im N und an der strassenseitigen Trauffassade die tadellos erhaltene Instrumentierung im Schweizer Holzstil auf. Das gebänderte, im N beidseitig ge-schrägte EG lässt S-seitig eine Passage offen. Die reichen Sägezierformen an OG-Fenstern sowie an Giebel- und Ortbrettern sind von hoher Qualität. Zusammen mit den anspruchsvollen Freibundkonstruk-tionen bilden sie am Satteldach im N und am Quergiebel im W eine mehrschichtige, vorzügliche Bauzier. Neben der Villa Roeder (Klostergässli 26) ist das Wohnhaus mit seinen durchgestalteten Fassaden das beste Beispiel dieses Stils. Als N-seitiger Kopfbau leitet es die östliche Häuserreihe der Kesslergasse ein.

1875 - 1899: Erbauung