Der Ortsname lässt darauf schliessen, dass der Weiler einst grösser war als das Nahe Dorf Mühleberg, das früher auch Kirch-Mühleberg genannt wurde und sich erst im 19. und 20. Jh. zu einem grossen Dorf entwickelte. Das kleine Gross-Mühleberg liegt am Fuss eines sanft ansteigenden Hanges. Die Bauten mit einheitlicher W-O-Firstrichtung sind locker am Strässchen aufgereiht und bilden einen rein bäuerlichen ("Gassen"-)Innenraum sowie ein äusseres Ortsbild von grosser Geschlossenheit und harmonischer Einbettung in die unverbaute Landschaft. Die Baugruppe besteht aus 4 Höfen mit Nebengebäuden, von denen das Stöckli Grossmühleberg 213 von 1848 (Rieg, Mansartwalmdach) und das Ofenhausstöckli mit gemauertem EG (Grossmühleberg 216 von 1849) sowie als Blickpunkt in der Weggabelung ein Ofenhaus von 1882 (Grossmühleberg 220A) unverändert erhalten sind. Die Bauernhäuser sind von Um- und z.T. Neubauten im Heimatstil geprägt, trotzdem in ihrer intakten Gesamtform und wegen z.T. bemerkenswerten originalen Elementen für die Gruppe wesentlich.