Ehem. Pächterhaus des Rebgutes des Spitals Biel, erb. wohl 1. H. 16. Jh., Aufstockung 1638 und Erweiterungen in 2 Etappen nach 1835 Breitgelagertes spätgotisches Doppelhaus unter Teilwalmdach. Hochaufragender seeparalleler Mauerbau mit selten gut erhaltener, nie überarbeiteten Hausteingliederung (Hauterive), z.B. gekehlten Staffelfenstern mit Überstabungen. Ein durchlaufendes Gurtgesims markiert die Aufstockung 1638 mit 1982 rekonstruiertem Aufzugsgiebel. An Nr. 48 grosses Kellerportal, Freitreppe sowie Sonnenuhr in Rollwerk und Stadtwappen. Hangseitig 2 massige Anbauten unter Mansartdächern (für Gebr. Wysseier, Reben- und Schiffleute): regelmässige Kalksteingliederung, Nr. 48 mit auffälliger Aussenerschliessung; stark renoviert. Malerische Gebäudegruppe als in sich geschlossener W-Teil des alten Vingelz. Der Kernbau gehört zu den wichtigsten spätmittelalterlichen Objekten der Region.

1500 - 1549: Erbauung

1638 (Bug an Nr. 48) 1666 (Sonnenuhr an Nr. 48)