Speicher von 1736 Hälbling-Blockbau mit Viertelwalmdach. 4-seitig umlaufende OG-Laube, Kopfhölzer (Brettkonsolen) an den Laubenpfosten. Spuren von Malereien und verwitterte, umlaufende Frakturschrift über OG-Laube. Barocke Brüstungsausschnitte. Randkerben rot/schwarz akzentuiert. Lüftungsschlitze mit Kielbogenfase dekorativ umrandet. S-seitig vorgelagerte Einbaumtreppe. Der Bau ist recht hoch, schön proportioniert und war urspr. reich geschmückt. Er ist mehrheitlich original erhalten und ist der einzige, erhaltene Hälbling-Blockbau auf Gemeindegebiet (vgl. Speicher in Rubigen, z.B. Kleinhöchstetten Nr. 115F). Der qualitativ gute Speicher steht östl. vom Stöckli. Das Bauernhaus kehrt ihm den Rücken zu. Sein Vorgänger stand jedoch um 90 Grad gedreht, sodass der Speicher wohl vom Wohnteil aus gesehen werden konnte.

1736 - 1736: Erbauung

(Türpfosten im DG) 1747 (Einbaumtreppe) Nr. 114, 1736: Diesen Speicher Haben Lassen bauwen Hans Und Niklaus Schmid Gebrüder Allmendingen Bandicht bühlmann der Zimmermeister von Trimstein Anfänglich Ein Hauß Vatter sein gotsförchtig und uffrecht darbei sein und weib und kinder gleicher gsalt uffziehen So wie es got gfalt zur Schul und Predig fleissig schiken.... Wir lehren alle tag und lehren doch nit aus bis das ins külen grab in unser liebeß Haus 1736