Villa von 1934/35 Massivbau mit Flachdach, UG als Terrasse ausgebildet. Ausschnitte u. Anfügungen am Kubus führen zu einer plastischen Komposition in strenger Stilisierung (Terrassen mit Brüstungen, keine Geländer). Durchdringung von Innen und Aussen durch grosse Eckverglasungen (innovative Betonauskragungen, höchst raffinierte Fensterbeschläge). Trotz modernen Ausdrucks basiert der Bau auf einem bürgerlichen Grundrisskonzept (Vorfahrt, Raumgliederung etc.) und unterscheidet sich von zeitgleichen Villen, die unter dem Einfluss des Bauhauses oder Le Corbusiers entstanden. Die abgetreppten Seitenfassaden erinnern eher an Werke des Wiener Architekten Loos. Der höchst interessante Bau steht im Einfluss der deutschen Reformbaukunst der Zwischenkriegszeit. Singuläre Stellung in der Schweizer Architektur; vgl. Villa Sciaredo in Barbengo (TI).

1934 - 1934: Erbauung