Bahnanlage von 1879, dazu gehören Berg- und Talstation mit Schiffstation, umgeb. 1950er Jahre Beeindruckendes 5-jochiges Viadukt hoch über die Giessbachschlucht. Vernietete Eisengitterkonstruktion mit obliegender Fahrbahn auf Pfeilern aus Bossenquadern. Berg- und Talstation sowie die Schiffländte, die ehemalige Arrivée, präsentieren sich als Holzkonstruktionen. Die Schiffstation mit verglaster Stirnseite unter Walmdach mit offener Schalter- und Wartehalle ist W-seitig über eine laubenartig konzipierte Rampe mit der pavillonartigen Talstation unter Zeltdach verbunden. Eine solide, das Gelände ausnivellierende Substruktion aus Bossenquadern verzahnen die Baukörper. Die Standseilbahn ist ein einmaliger Zeuge einer innovativen Ingenieurbaukunst, die zusammen mit dem Hotel ein kulturhistorisches, äusserst wertvolles Ensemble bildet. Von 1879-1912 funktionierte der Antrieb der Bahn mit Wasserübergewicht, von 1912-1949 hydromechanisch und ab 1949 elektrisch. Als älteste Standseilbahn in Europa ist sie wegweisend für den später blühenden Standseilbahnenbau und ist Zeuge einer innovativen Ingenieurbaukunst von E. 19. Jh.

1879 - 1879: Erbauung