Ref. Pauluskirche Madretsch, erb. 1940 Schlichter Längsbau unter Satteldach u. kräftiger Glockenturm mit Walmdach. An der N-seitigen Giebelfront Eingangsloggia u. Relief (Max Fueter) als sparsame Gliederungselemente. Sehr ausgewogener, original erhaltener Innenraum in Anlehnung an neoklassizistische Tendenzen der 1920er- u. 1930er Jahre in Deutschland: Tonnengewölbe (Holz), Türen, Gitter, Ausstattung (Kanzel, Chorgestühl). Glas-Beton-Fenster von Marcus Jacobi. Sehr eigenständiger u. origineller Bau; einer der ganz wenigen Kirchenbauten der 1940er Jahre im Kanton Bern. Der N-seitige Platz könnte aufgewertet werden. Kirchgemeindehaus der ref. Pauluskirche, erb. 1956 als Erweiterung Zusammen mit dem Altbau einen Hof bildender Massivbau unter Walmdach. Im S zeigt er eine für die Entstehungszeit typische Rasterfassade mit Betonsprossen vor den OG-Fenstern, die Hoffassaden sind durch raumhohe Fenster/Türen zu ebener Erde u. quadratische Fenster im OG gegliedert. Im N wird die Verbindung zur Kirche u. zum urspr. Gemeindehaus durch eine hohe Kolonnade hergestellt. Im Innern grosszügige Eingangshalle mit zeittypischer Ausstattung. Der Bau ist - obwohl nicht von gleich hoher Qualität wie die Pauluskirche - eine ansprechende u. eigenständige Ergänzung der Anlage in der Formensprache der 1950er Jahre.

1940 - 1940: Erbauung

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