Biglen, ein ehem. Bauerndorf liegt im oberen Teil des Biglentals, am Fuss des Adlisbergs. Die Baugruppe umfasst den alten Dorfbereich auf und an einer Geländeterrasse nördl. über dem Biglebach. Dazu zählen der Kirchbezirk und die beiden Mühlebezirke am Biglebach. Hauptakzent der Baugruppe ist die schon von weitem sichtbare, am Rand der Geländeschulter thronende Kirche in einem Kirchhof. Auffallend ist das sehr dichte Wegnetz, das die Kirche und die darum gruppierten, herrschaftlichen Bauten und Grossbauernhäusern miteinander verbindet. Die alte Kirchhofmauer wirkt Gassenbildend und stellt in diesem Bereich ein wesentliches Element neben den Grünflächen in Form von Vorgärten dar. Im S schliesst die dichte in sich geschlossene kleine Häusergruppe, die sogenannte Untere Mühlegruppe an. Als Vordergrund zum markanten Kirchbezirk kommt diesem Bereich eine wichtige Bedeutung zu. Der mächtige Bau der Unteren Mühle (Hohle 12), das an originalen Details reiche Mühlestöckli und die beiden, eine Torsituation bildenden ehem. Bauernhäuser nördl. davon, lassen durch die unterschiedlichen abgewinkelten Stellungen einen malerischen Strassenraum entstehen. Der räumlich trennende und gleichzeitig als Bindeglied fungierende Grünraum zwischen der Kirchen- und der Unteren Mühlegruppe lässt beiden Bereichen gleichermassen die nötige Eigenständigkeit zukommen. Die kleine, im O anschliessende Häusergruppe bildet einerseits das Bindeglied zwischen der Kirchgruppe und dem Bahnhofquartier, andererseits ist die sogenannte Obere Mühlegruppe über den Biglebach mit der Unteren Mühlegruppe verbunden. Schwerpunkt ist das markante, ortsbildwichtige Gebäude der Oberen Mühle, das mit dem dazugehörenden Mühlestöckli und den qualitätvollen Bauten am Bachweg und am Mühlestützli eine harmonische Ganzheit bildet. Diese Mühlegruppe ist effektvoller Blickfang am nördl. Ende der Bahnhofstrasse. Der Schulbezirk mit der zur Strasse vorgelagerten Grünfläche bildet den nördl. Abschluss der Baugruppe.