Frutigen

Burgweg 2, 3714 Frutigen
Bauernhaus / Erbauung 1761 - 1761
Beschreibung
Bauernhaus von 1761 Hablicher Kantholz-Blockbau über gemauertem Keller- und Stallsockel. Mehrzweckbau mit W-seitiger Scheune und vorzüglicher Hauptfassade im S: Massvolle plastische Gliederung durch Friese, Wandvorkrage und fassonierte Block-Konsolen; polychrom akzentuiert. Bedeutende Giebelmalereien in der Art Stefan Allenbachs mit Ranken, Bären und Wappen. Aeltere Fenstervergrösserung im Stubengeschoss. Sorgfältige Fassadenrest. 1988. Wohnung über O-Laube erschlossen und 1978 erneuert, gleichzeitig Stallneubau W unter Dachverlängerung. Rückseitig mit etlichen Anbauten. Wichtiger barocker Bau. Im S ausgezeichneter Hausgarten.
Klassifikation
Bauernhaus
Baugeschichte
1761 - 1761: Erbauung
Inschrift
S-Fassade: Fraktur über dem Gadengeschoss, im Giebel: Gemalt: Gott segne alle Zeit diss Haus, Und wende alles Ueble draus. Peter Stoller Zimmermeister, Hans Gempeler Meisterknecht, Gwer Kurzen, und David Ritter Wandknechte Geschnitten: GrosUrsach Haben Wir Zudanken Dem Hochen Gott für sine grossen gaben, Die Wir Von Ihm Empfangen Haben und auch der Ehrende Gemind die sich so Gütig gegen Uns erzeigt. Anno 1761 Jahr. Fraktur über dem Stubengeschoss: Gemalt: Ein jeder täichte doch Zu Bauen seine Hütten, Auf solche n Grund Und veste Fundament, Dass Jesus selbsten ist Der für Uns hat gelitten So ist die Wohnung guot, und hat ein seliges End. Wachet. Geschnitten: Durch Gilgian Zürcher und Christina Hachen wie uch ihre Sohn und Tochter Haben Deises Haus gebauen. Wohl dem der Gott fest thuut vertrauen und seine Hoffnung auf ihm richtet der wird zu Schaden werden nicht. (S-Fassade, Fraktur)
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
08.09.1997
Unterschutzstellung
29.11.1989, RRB (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
1423
Koordinaten
2616488.409 / 1158502.79