Hindelbank

Schloss von 1721-25; Totalrest. 1962-66; seit 1866 im Besitz des Staates, zunächst Armen- u. Pflegeanstalt für Frauen, von 1896 an "Weiberzuchthaus", heute Verwaltungsgebäude der Frauenstrafanstalt u. repräsentative Funktionen. Grossartige, nach N orientierte Anlage "entre cour et jardin", die am sanft geneigten Hang bestens zur Geltung kommt. Äusserst herrschaftlicher Hauptbau (Corps de Logis) unter hohem, knapp sitzendem Walmdach. Aufwändige Sandsteinelemente: nördl. Mittelrisalit mit Fenstertüren, langem Balkon über doppelten Konsolen u. wappengeschmücktem Frontispiz. Die 4 gleichartig gestalteten Eckpavillons an der S-Seite sind durch 2 Trakte verbunden u. scheiden einen Ehrenhof aus. Wertvolle Zimmerausstattungen. Ehem. in prächtige, streng axial angelegte Alleen u. Gärten eingebunden (im O mit Einfriedung grossteils erhalten, im N Terrassengarten u. baumumstandener Teich). Prachtvollstes Barockschloss im Kanton.