Dürrenroth

Dorfstrasse 21, 3465 Dürrenroth
Kirche / Erbauung 1486 - 1486
Beschreibung
Reformierte Kirche, im Kern von 1486, Umbauten 1768/71 u. 1833, renov. 1942/52 Verputzter Massivbau; spätbarockes Schiff mit Rundbogenfenstern u. abgewalmtem Satteldach; leicht eingezogener Polygonalchor u. S-seitiger Turm mit Treppengiebeln u. Satteldach. Äusseres geprägt vom Umbau 18. Jh. (Ecklisenen, Fenster) u. der Renov. 1942 (erneuerte spitzbogige Masswerkfenster am Turm, W-seitige Vorhalle mit Emporentreppe unter Pultdach). N-seitig erhaltenes gotisches Blindfenster. Innenraum mit bemalter Holztonne im Heimatstil der 1940er-Jahre u. bedeutender Ausstattung: Nachgotischer Taufstein 1562, spätbarocke Orgel u. geschweifte Empore mit Balustrade 1833 (ZM U. Heiniger) sowie Glasfenster aus verschiedenen Epochen (1893, 1910, 1936). 3 vorreformatorische Glocken 14./16. Jh. Dorfbild prägendes Gebäude mit wichtigen aussenräumlichen Bezügen zu diversen Nebenbauten (Dorfstrasse 15, 17, 19, 20).
Klassifikation
Kirche
Baugeschichte
1486 - 1486: Erbauung
Inschrift
IOAN:IS / 1562 / ECCE / AGNVS / DEI QVI / TOLLIT / PECCATA / MVNDI + (Taufstein) Letzte Rest. 1999. ICH BIN DER WEG UND DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN NIEMAND KOMMT ZUM VATER DENN DURCH MICH (gemalt, Schiffwand) Zum Andenken an Bertha Fiechter-Hess + VI. August 1942 (Kanzel) Gestiftet von Wittwe Elise Flükiger-Zürcher 1893. Glasmalerei L. Greiner, Freiburg (Glasscheibe 1893 von L. Greiner) Emil Gerster, Basel. Glasmalerei, Kunstglaserei (Glasscheibe 1910 von Emil Gerster) Siegfr. Scheidegger-Hauser 1936 [u. Familienwappen] (Glasscheibe 1936 von Ernst Linck u. Emil Cardinaux) Älteste Glocke 1392 von Peter Kupferschmied aus Luzern. Zwei Glocken 1511 u. 1518 wohl von Hans Zender aus Bern gegossen u. nicht, wie in Hebeisen 2003, von Peter III. Füssli aus Zürich. 2 Glocken 1952 von Rüetschi AG in Aarau. Die Sandsteinpfosten südl. der Kirche stammen von 2002, das Tor des 19. Jh. (vormals in Bern, Effingerstr. 34) wurde von der Denkmalpflege zur Verfügung gestellt. Die an der Kirchenmauer befestigte Rondelle einer Silberpappel stammt von einem der 3 nach dem Sturm 'Lothar' 1999 gefällten Bäume vor dem Pfarrhaus.
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
06.12.2010
Unterschutzstellung
01.01.1990, Bundesschutz 12.06.1911, RRB (Kanton) 02.12.2002, Vertrag (Kanton) 19.04.2000, RRB (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
54
Koordinaten
2626768.236 / 1215558.304