Frauenkappelen

Schulhaus von 1819; umgebaut 1934; erneuert 1955/56; diverse jüngere Sanierungen, darunter W-Fassade Wohl erstes, sog. unteres Schulhaus, das 1819 zur Aufnahme einer 2. Schulstube "um ein Gemach" aufgestockt wurde. Der Grundbestand der beiden oberen Geschosse dürfte auf diese Zeit zurückgehen, wobei 1934 die Fensterfront im EG S ersetzt wurde. 1955/56 wurden im Parterre WC-Anlagen und Garderoben eingebaut und die Fenster erneuert. Die Grundkonstruktion besteht aus einem z.T. mit Rundschindeln verrandeten oder farblich gefassten Rieg, der in spätbarocker Manier ausgebildet ist: Büge und Laubenpfosten in Spindelform, währschaft profilierte Fensterbänke im DG sowie Gesims mit Fries. Mit Biberschwanz-Ziegeln gedecktes, geknicktes Viertelwalmdach mit Halbkreisbogenründi. Unter der auskragenden, flachen Vogeldiele beidseits Seitenlauben. Im Rückbereich Laubenerschliessung ins DG. Der Bau bildet den räumlichen Abschluss des Kirchenvorplatzes. Als Vertreter eines frühen Schulhausbaus historisch bedeutend.