Guttannen

Bauernhaus von 1663 mit Anhenke von 1743; zeitweise mit Spezereihandlung Hervorragender Kantholzblockbau auf originalem gemauertem Kellersockel; schwach geneigtes Satteldach. Inklusive Stubenwerk weitgehend intakte, lebhaft strukturierte Giebelfront mit firstwärts subtil gesteigertem plastischem Dekor. Sorgfältige Detailgestaltung an reich konturierten Blockkonsolen mit abgefaster Pfette oder an Vorkragkonsölchen; die massvoll verteilten Rauten- und Würfelfriese sind typisch im Werk des Oberhasler Zimmermeisters Adelian Balmer. Im Stubengeschoss 2 Giltsteinöfen. Vorgelagert leicht erhöhter Hausgarten. Einziges erhaltenes Haus dieser Art und Grösse des 17. Jh. in der Gemeinde. Steht gegen S (bergwärts) gerichtet in der Mitte des Weilers und bildet mit dem benachbarten Haus Nr. 224/225 ein prägnantes Zweigespann an der Dorfgasse. Wirkt mit seinem Volumen auch auf die Silhouette des äusseren Ortsbildes.